News Dezember 2012

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Stillen hat viel mit Emotionen zu tun. Wobei diese Aussage diesmal eher in Bezug auf die Disskussionen gemeint ist, die immer wieder medial geführt werden: Wieviel Stillen ist sinnvoll? Was ist mit Frauen, die nicht stillen wollen? Wo bleiben die Selbstbestimmungsrechte der Frauen bei einem so „heiklen“ Thema wie der Ernährung oder der Gestaltung der Beziehung zum Baby? Alles wichtige Fragen. Ich möchte zunächst daran erinnern, dass der VSLÖ schon immer betont hat, wie wichtig qualifizierte Stillberatung für alle Frauen ist, ganz egal wie stark ihr Wunsch, stillen zu beginnen und auch fortzuführen ist. Ganz besonders gilt dies auch für Frauen die – aus welchen Grund auch immer – möglichst bald nach der Geburt wieder zu arbeiten beginnen wollen. In dieser Ausgabe beleuchten wir verschiedene Aspekte dieses Themas. Dadurch soll auch eine fachliche Diskussion angeregt werden – denn leider ist es gerade im Gesundheitsbereich so, dass in Sachen Vereinbarkeit von Familie und Beruf noch viel zu tun ist. Die Texte verstehen sich als Impulse, Mütter bei ihren Überlegungen zu unterstützen, also nicht vorzugeben, was „falsch“ oder „richtig“ ist, sondern Informationen zur Verfügung zu stellen und umfassende, sowie gleichzeitig möglichst einfache und unbürokratisch zugängliche Beratung und Begleitung.Immer wieder gibt es Probleme in Stillbeziehungen aufgrund von fehlenden oder widersprüchlichen Informationen – umso wichtiger ist, sich nicht davor zu drücken, auf schwierige Fragen einfühlsam einzugehen und gleichzeitig hemmende Rahmenbedingungen anzusprechen sowie schrittweise zu verändern.