News Juni 2014

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Im Mittelpunkt dieser Ausgabe der VSLÖnews steht ein eigentlich sehr naheliegendes Thema: Wie muss die Unterstützung der Mutter aussehen? Also vom ersten Kennenlernen bis hin zum Entlassungsmanagement. Eins zeigen die Beiträge der Ausgabe sehr deutlich: Die Rolle der IBCLCs ist inzwischen aus der Gesundheitsversorgung nicht mehr wegzudenken. Wir übernehmen hier sehr wichtige Rollen an entscheidenden Schnittstellen, die zumindest auf den weiteren Verlauf der ersten drei Jahre und oft auch weit darüber hinaus Einfluss haben. Umso wichtiger ist es hier einmal mehr darauf hinzuweisen, dass Zugang zu qualifizierter Stillberatung keineswegs überall einfach und selbstverständlich ist. Das ist sehr schade, da gerade in der Phase nach der Geburt viele Verunsicherungen auftauchen, wo Expertise und Einfühlungsvermögen gefragt sind. Es ist ein wichtiger Schritt, dass es keine Geburtenstation in Österreich mehr gibt, wo nicht jemand aus dem Kreis Pflege / Hebamme / Medizin eine IBCLC-Qualifikation hat. Das alleine ist zu wenig, es braucht ein institutionalisiertes Vorgehen, bei dem alle mitwirken, ein gegenseitiges Unterstützen umgesetzt wird. Die ILCA-Stillrichtlinien sind hier ein ausgezeichneter Ausgangspunkt und müssen anhand der Realitäten vor Ort mit Leben erfüllt werden wobei es hier nicht nur um Spitäler geht, sondern auch um die extramurale Versorgung, wo viele der ILCA-Richtlinien weiter wichtig wären. Ebenso wichtig bleibt das Bemühen, dass möglichst alle Geburtenabteilungen den Weg zum BFHI einschlagen – das ist machbar und sinnvoll. Wichtig wäre, dass es dazu klare Vorgaben etwa im Rahmen der Umsetzung der Aufgaben der regionalen Gesundheitsplattformen gibt.